Mädchen in Uniform ist ein Drama und ein Klassiker
In Mädchen in Uniform machen es der strenge preußische Drill und das Fehlen jeglicher Wärme der sensiblen Manuela schwer, sich im Internat unterzuordnen.
Inhalt von Mädchen in Uniform
Die vierzehnjährige Manuela von Meinhardis, Tochter eines Offiziers, deren Mutter bereits verstorben ist, wird von ihrer Tante in ein Stift für höhere Töchter nach Potsdam geschickt.
Der Erziehungsstil in diesem ⇒Internat ist von preußischem Drill und dem Fehlen menschlicher Nähe geprägt.
Nach Meinung der Oberin sollen die Soldatentöchter aus guten Familien dort zu Soldatenmüttern erzogen werden.
Wenn Schülerinnen sich bei ihren Eltern in Briefen über die schmalen Essensportionen beschweren, werden sie bestraft.
Die Auswirkungen der strengen Erziehung auf die sensible Manuela und auch die anderen Schülerinnen sind verheerend.
Manuela hat Schwierigkeiten, sich den Verhältnissen anzupassen, obwohl sie schnell Freundinnen findet.
Wärme und Verständnis geht im Lehrpersonal nur von der jungen Lehrerin Fräulein von Bernburg aus, in die Manuela sich glühend verliebt.
Als Fräulein von Bernburg ihr als Ersatz für ihre zerschlissenen Sachen eines ihrer eigenen Unterhemden schenkt, ist Manuela berauscht.
Die Katastrophe bahnt sich an, als Manuela nach einer erfolgreichen Schultheateraufführung von „Don Karlos“ – glücklich über ihren Bühnenerfolg und von heimlich gepanschter Bowle betrunken – öffentlich erklärt, wie lieb sie die Lehrerin hat.
Die Folgen sind schrecklich, die Oberin sieht Manuela als moralische Gefahr für ihre Schülerinnen.
Daraufhin lässt sie sie in ein Isolierzimmer sperren.
Auch will die Oberin Manuela aus dem Stift schmeißen, lässt aber davon ab.
Sie findet nämlich heraus, dass die einflussreiche Protektorin der Schule, eine Prinzessin, einst mit Manuelas Mutter befreundet war.
Die Oberin untersagt außerdem Fräulein von Bernburg, deren im Umgang mit den Schülern freundlicherem Erziehungsstil sie alle Schuld zuschreibt, jeden Kontakt mit Manuela…