Originaltitel: The Real Life of Angel Deverell
Angel – Ein Leben wie im Traum ist ein Drama mit Charlotte Rampling
Nach dem Roman von ⇒Elizabeth Taylor
In Angel – Ein Leben wie im Traum gelingt es der aus einfachen Verhältnissen stammenden Angel Deverell als Schriftstellerin Fuß zu fassen.
Inhalt von Angel – Ein Leben wie im Traum
Die siebzehnjährige Angel, Tochter einer Gemüsehändlerin, lebt in bescheidenen Verhältnissen in einer englischen Kleinstadt. Sie träumt von einer Karriere als Schriftstellerin. Von ihrer gesamten Umgebung wird sie deshalb nur belächelt. Ihren ersten, leicht schwülstig-überladenen Roman schickt sie an verschiedene Verlage. Er wird tatsächlich angenommen, publiziert und ein Riesenerfolg, der sie zu einer reichen Frau macht.
Sie verlässt den Ort und wird erfolgreiche Schriftstellerin in London. Sie kauft sich ein Schloss und lebt dort in überladenem Stil, so wie sie sich das Leben einer Aristokratin vorstellt, zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Verehrerin und Vertrauten Nora. Auf einer Buchpräsentation ihres Romans hatte sie deren Bruder, den expressionistischen Maler Esmé, kennengelernt und sich in ihn verliebt. Nach der Hochzeit treten in der Beziehung des Paares unterschiedliche Auffassungen über das Leben und die Kunst zu Tage, die geschönte Scheinwelt und kitschige Kunst Angels einerseits und wahre Kunst und reales Leben bei Esmé andererseits.
Als 1914 der Erste Weltkrieg beginnt, kommt es zu einem heftigen Streit zwischen Angel und Esmé, da sich Angel der Realität des Krieges verweigert und weiterhin in ihrer Scheinwelt leben will, während Esmé sich freiwillig an die Front meldet. Ihre nunmehr pazifistisch motivierten Romane finden keinen Anklang beim kriegsbegeisterten Publikum mehr. Angel lebt in ihrem Schloss isoliert, bis Esmé als Invalide aus dem Krieg zurückkehrt.
Während mehrerer, vor Angel verschwiegener Fronturlaube hatte er eine Affäre mit der Tochter der früheren Schlossbesitzerin, die später ein Kind von ihm bekommt. Durch die Invalidität wird Esmé depressiv und begeht Selbstmord. In einem Interview verdreht und verleugnet sie die Realität und deutet sie um wie in einem ihrer Kitschromane. Sie findet zufällig den Abschiedsbrief der Geliebten Esmés. Von Angel zur Rede gestellt, bestätigt Nora die Beziehung Esmés zu der anderen Frau.
Bei einem Besuch bei ihr wird sie mit einer vitalen, modernen Frau konfrontiert, während Angel selbst immer noch in ihrer Phantasiewelt einer Belle Époque lebt. Vereinsamt und ohne sinnvolle Aufgabe stirbt sie in Fieberfantasien. Nora ist die Nachlassverwalterin.