Navajo ist ein Western und ein Klassiker im Dokumentarstil
In Navajo geht es um einen jungen Navajo-Indianer, der die im Navajo-Reservat eingerichtete Schule des weißen Mannes ablehnt.
Inhalt von Navajo (colorierte Fassung)
Der Sohn des Jägers ist ein junger Navajo, der mit seiner Mutter, seinen kleinen Schwestern und Grey Singer in Arizona nicht weit entfernt vom ⇒Canyon de Chelly lebt. Singer nimmt in der Familie die Stelle eines Großvaters ein. Der Vater der Familie lebt nicht bei ihnen, sondern in der Nähe seiner Arbeitsstelle. Um sich etwas zum Lebensunterhalt dazuzuverdienen, hüten die Familienmitglieder Schafe. Als Grey Singer verkündet, dass man ein neues Zuhause finden müsse, deuten das alle als schlechtes Omen.
Zusammen mit dem Sohn des Jägers macht Singer sich auf den Weg, um nach einem geeigneten Platz zu suchen. Das Duo ist lange unterwegs, es besucht auch den Canyon, wo Grey einige alte Verstecke der Navajos findet. Während eines Zwischenstopps an einem alten Handelsposten ist der dortige Inhaber der erste weiße Mann, den der Sohn des Jägers zu Gesicht bekommt.
Zwar finden Singer und der junge Navajo kein geeignetes, neues Zuhause, aber Singer besteht dennoch darauf, dass die Familie zusammenpackt und sich gemeinsam auf die Suche danach macht. Die nun folgende Zeit ist beschwerlich, am Ende aber findet die Familie einen abgelegenen Ort, der für ihre Bedürfnisse perfekt zu sein scheint. Singer findet nun, dass es an der Zeit sei, dass der Vater der Familie wieder bei seiner Familie sein sollte. Nachdem er nach geraumer Zeit zurückkehrt, hat er jedoch nur die traurige Mitteilung, dass dieser sich eine neue Frau genommen hat und außerdem zum Alkoholiker geworden ist.
Singer ist inzwischen ziemlich krank und möchte an einem ruhigen Ort die Ruhe finden, die er braucht, um zu sterben. Nach Singers Tod versucht der Sohn des Jägers dafür zu sorgen, dass er eine angemessene Beerdigung bekommt. Bei seiner Suche nach Hilfe wird er jedoch von einem Polizisten, der auf ihn aufmerksam geworden ist, belehrt, dass er eine von der Regierung initiierte Schule besuchen müsse, wohin er dann auch gegen sein Willen gebracht wird.
Das hat zur Folge, dass sich der Groll, den der junge Navajo gegen die Weißen hegt, verstärkt und so weigert er sich folgerichtig auch, Englisch zu lernen. Auch akzeptiert er den Namen Robert, den man ihm gibt, nicht und verweigert sich Gruppenaktivitäten. Eines Nachts gelingt es ihm, zu entkommen und auf dem Weg nach Hause auch Versuche zu vereiteln, ihn festzuhalten.
Auch der Schulberater und dessen Assistent werden seiner nicht habhaft, da der Sohn des Jägers angetrieben wird von seiner Willensstärke und seinem Einfallsreichtum, der ihn auch aus brenzligen Situationen immer wieder befreien kann. Als der junge Navajo erfährt, dass seine Mutter und eine seiner Schwestern einer Krankheit erlegen sind, und seine andere Schwester sich nun in der Obhut von Nonnen befindet, ist er, im Canyon angekommen, schließlich an dem Punkt, wo er sich dem Dunkel seiner Seele stellen muss.