Kleine Morde ist ein Drama
In Kleine Morde steht der 13-jährige Martin, Sohn eines prominenten Richters, vor Gericht. Hat er tatsächlich einen kleinen Jungen getötet?
Inhalt von Kleine Morde
Ein Sprecher erklärt, dass die Handlung im Deutschland der nahen Zukunft spielt. Es folgt in raschen Bildern die Darstellung des Mordes an einem kleinen Jungen, der mit Blitzlicht fotografiert und dann erschossen wird. Der Mörder bleibt unerkannt.
Nach dem Titel wird der Hintergrund der Hauptcharaktere aufgebaut. Die Staranwältin Julia Corner gewinnt einen schwierigen Fall, doch ihr Mandant, der Psychologe Dr. Klaus Starner, nimmt sich kurz darauf noch im Gerichtsgebäude das Leben.
Der zwölfjährige Martin Brinkhoff, Sohn eines Richters, ist als Besucher anwesend und sieht sowohl Urteil als auch Selbstmord. Er ist gut erzogen, gebildet und hilfsbereit, jedoch gegen den Willen seines alleinerziehenden konservativen Vaters mit dem Taxifahrer und Waffennarr Victor Gumm befreundet.
Die Polizei findet die Leiche des Jungen aus der Eingangsszene in einer Industriebrache. Überwachungskameras in einem Einkaufszentrum zeigen, dass Martin eine der letzten Personen ist, die das Opfer lebend gesehen haben. Martin beteuert gegenüber seinem Vater und der Polizei seine Unschuld. Der Junge habe sich verlaufen, Martin ihm geholfen, seine Mutter zu finden, und ein Freund, Bodo, sei Zeuge.
Martin versucht seinen Freund Victor Gumm zu überzeugen, ihm ein falsches Alibi zu verschaffen. Er beteuert seine Unschuld, aber er hat Angst vor den Mühlen der Justiz, die er durch seinen Vater sehr gut kennt. Letztlich kann er ihn erpressen, da er Victor nachspioniert und Zeuge wird, wie dieser die Lehrerin Martins, Noela Muth, mit der Victor eine Liebesbeziehung hatte, in ihrem alleinstehenden Haus vergewaltigt.
Durch widersprüchliche Zeugenaussagen, das Auffinden von Martins Analogkamera und seiner Fingerabdrücke am Tatort sowie die Aussage eines Herrn Gossmann verdichtet sich der auf Martin gerichtete Verdacht. Es kommt zur ⇒Anklage und Julia Corner wird als Anwältin engagiert. Ein weiterer Verdächtiger ist der unauffindbare Kindermörder Stefan Vierst, welcher aus einer Psychiatrie ausgebrochen ist. Er war Patient von Dr. Klaus Starner.
Auf Wunsch des Staatsanwalts wird Martin in einer kinderpsychologischen Klinik untersucht. Im Laufe der stationären Untersuchung stirbt Martins Vater in seiner Villa an einem Herzinfarkt. Martin ist nun elternlos.
Anwältin Corner befragt weiterhin Martins Umfeld. Die Lehrerin Martins bekräftigt, wie hilfsbereit und wahrheitsliebend Martin ist. In einem Schuppen auf dem Hof von Zeuge Gossmann findet Anwältin Corner schließlich die Mittel, um seine Zeugenaussage vor Gericht bühnenreif zu entkräften.
Außerdem sei Martin die Kamera in Viktors Taxi abhandengekommen und die Fingerabdrücke seien am Tatort, da Martin dort oft gespielt habe. Vor Gericht zieht Viktor Gumm seine gerade erst getroffene Aussage zurück, zur Tatzeit mit Martin umhergefahren zu sein.