Heinz Hoenig (24.09.1951)

Heinz Hoenig ist ein deutscher Schauspieler. Seinen Durchbruch als Filmschauspieler hatte er 1981 als Funkmaat in Wolfgang Petersens Das Boot.

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Heinz Hoenig (24.09.1951)

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Heinz Hoenig

Männlich

Schauspieler und Autor

24.09.1951

Waage

Landsberg am Lech, Bayern / Deutschland

Deutsch

170 cm

Ja

Film und Fernsehen

Im Jahr 1975 gab Hoenig sein ⇒Filmdebüt in dem schwarzweißen Filmdrama Unter dem Pflaster ist der Strand von Helma Sanders-Brahms. Der Durchbruch gelang ihm 1981 durch Wolfgang Petersens Romanverfilmung Das Boot, in dem er den Funkmaat Hinrich spielte.

Hoenig arbeitete mehrmals mit dem Regisseur Dieter Wedel zusammen, der ihn in seinen Mehrteilern in einer der Hauptrollen besetzte. Seine Spielpartner in den Mehrteilern waren Mario Adorf und Stefan Kurt. 1992 spielte er in Der große Bellheim die Rolle des skrupellosen Spekulanten Rottmann. In Der Schattenmann von 1995 gab er den frühpensionierten Polizisten Erich „King“ Grobecker, im Sechsteiler Der König von St. Pauli verkörperte er 1998 den Nachtclubbesitzer Sugar, und 2002 übernahm er die Rolle des Fraktionschefs Axel Ropert in Die Affäre Semmeling. Für seine schauspielerischen Leistungen in den Wedel-Mehrteilern wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. erhielt er 1996 den Bayerischen Fernsehpreis und 1997 zusammen mit Dieter Wedel und Stefan Kurt den Adolf-Grimme-Preis für Der Schattenmann.

Von 1998 bis 2001 hatte er in der Sat.1-Krimireihe Stan Becker die Titelrolle eines ehemaligen Wuppertaler Polizeikommissars. Im März 2006 war Hoenig in der Auftaktfolge Rotkäppchen – Wege zum Glück der ProSieben-Märchenstunde an der Seite von Karl Dall und Christian Tramitz in einer komödiantischen Rolle als Finanzminister Eisenhans zu sehen.

In Otto Waalkes’ Kinokomödien 7 Zwerge – Männer allein im Wald und 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug, die 2004 bzw. 2006 in die Kinos kamen, spielte er den Zwergenanführer und späteren König Brummboss. Dietmar Klein besetzte ihn 2006 für seinen Zweiteiler Rose unter Dornen als vermögenden Hotelier Simon Wahlberg an der Seite von Valerie Niehaus in der Hauptrolle. 2009 war er als tschetschenischer Arzt Milos in dem Filmdrama Kopf oder Zahl unter der Regie von Timo Joh. Mayer und Benjamin Eicher in der Hauptrolle auf der Kinoleinwand zu sehen.

Von 2008 bis 2016 übernahm er mehrfach Gastrollen in der ZDF-Reihe Das Traumschiff. Seit 2018 ist Hoenig unregelmäßig als Onkel Mike in der ZDF-Krimireihe Herr und Frau Bulle an der Seite von Alice Dwyer und Johann von Bülow zu sehen. Im Sommer 2019 nahm Hoenig als Kakadu verkleidet an der ersten Staffel der ProSieben-Sendung The Masked Singer teil.

Er belegte den achten Platz von zehn Teilnehmern. Von November 2020 bis Januar 2021 war er als Hauptdarsteller in der TVNOW-Serie Verbotene Liebe – Next Generation als Robert Verhoven zu sehen. Im Dezember 2021 war er neben Mirja Boes, Oliver Pocher, Judith Williams, Wigald Boning, Eko Fresh und Uwe Ochsenknecht Teil der Sat.1-Comedy Märchenstunde, bei der Märchen – ähnlich wie bei der ProSieben-Märchenstunde – satirisch aufs Korn genommen werden.

Im Januar 2024 nahm er an der 17. Staffel der RTL-Reality-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil, in der er den achten Platz belegte.

Musik

Im November 2001 erschien bei der Ariola das Album Familienbande, bei dem Hoenig zehn Schlagerlieder interpretierte.

Soziales Engagement

Hoenig gründete 2002 die Initiative Heinz der Stier für traumatisierte und sozial benachteiligte Kinder. Sie ist online nicht mehr zu finden. Für dieses Engagement erhielt er 2005 von Kinderlachen einen Kind-Award. 2016 gründete er ein Unternehmen mit dem Namen „Heinz Hoenig-Schmiede UG“. Es wurde 2023 gelöscht.

Privates

Heinz Hoenig heiratete 1988 die Schweizerin Simone Hoenig-Zimmerli, die er 1986 kennengelernt hatte. Die beiden bekamen eine Tochter (* 1988) und einen Sohn (* 1990). Am 25. März 2012 starb Hoenig-Zimmerli im Alter von 52 Jahren. Mit seiner zweiten, 33 Jahre jüngeren Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig, die er 2012 kennenlernte und am 30. März 2019 heiratete, hat er zwei Söhne (* 2020, * 2022). Zudem brachte Kärsten-Hoenig eine Tochter mit in die Ehe. Er lebt in Blankenburg (Harz).

2024 sammelte seine Familie für ihn Spenden, um Kosten für medizinische Eingriffe und Behandlungen zu decken.

Im Dezember 2002 veröffentlichte Hoenig seine Autobiografie Meine Freiheit nehm ich mir: Erinnerungen an 50 wilde Jahre bei Bastei Lübbe unter der Mitwirkung des Journalisten Paul Barz. Das Werk erschien auch von ihm selbst eingesprochen als Hörkassette und als Audio-CD.

(Quelle: Wikipedia)

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