Originaltitel: The Hallelujah Trail
Vierzig Wagen westwärts ist ein Western, eine Komödie und ein Klassiker
In Vierzig Wagen westwärts wird in Denver der Whisky knapp, und die 40 Wagen, die den Nachschub bringen sollen, wecken allerlei Begehrlichkeiten.
Inhalt von Vierzig Wagen westwärts
In der Bergwerksstadt Denver, damals noch fernab der Zivilisation, droht im Herbst des Jahres 1867 der Vorrat an alkoholischen Getränken zur Neige zu gehen, und die Vorhersage eines kalten, schneereichen Winters, der die trockene Stadt für Monate von der Außenwelt abzuschneiden droht, lässt die Stimmung schnell sinken.
Verzweifelt verabreichen die Bergarbeiter eine ihrer letzten Flaschen Whisky dem Fallensteller, Pfadfinder und Seher Orakel Jones, der vorschlägt, dass die Wirte und Händler der Bergarbeitersiedlung einem renommierten Geschäftsmann eine große Whiskybestellung zusenden sollen. Die Firma von Frank Wallingham aus Julesburg wird beauftragt, vierzig Wagen voll mit Whisky und anderen alkoholischen Getränken noch vor dem Winter nach Denver zu liefern, doch diese ungewöhnlich große Sendung findet unglücklicherweise den Weg in die Tagespresse.
Der cholerische Wallingham, der jeden Cent in diesen Frachtauftrag gesteckt hat, fürchtet nun – durchaus nicht zu Unrecht –, dass sich bald die Indianer unangemessen für sein Feuerwasser interessieren werden, und um den Transport zu schützen, begleitet er seine irischen Fuhrleute persönlich und bittet telegraphisch Colonel Gearhart im zwischen Denver und Julesburg gelegenen Fort Russel, eine Kavallerieabteilung als Eskorte zu senden.
Gearhart, ein alter und müder Veteran der US-Kavallerie, verwitwet mit einer Tochter und kurz vor seiner Pensionierung, muss einen Aufmarsch von Frauenrechtlerinnen und Abstinenzlerinnen in seinem eigenen Fort niederringen, der von seiner eigenen Tochter Louise und der von ihr verehrten Vortragsreisenden in Sachen Nüchternheit und Frauenwahlrecht, Cora Massingale, entfacht wurde, die gegen den Whiskytransport protestieren. Gegen den Protest von Cora entsendet er einen Zug ⇒Kavalleristen unter der Leitung von Cpt. Slater, auch um den jungen Mann von den Lippen seiner Tochter zu trennen, die seine Loyalität infrage stellen könnten.
Um die Bergleute vor dem Gift des Alkohols zu „retten“, beschließt Cora Massingale, zusammen mit ihren begeisterten Damen den Wagentreck noch vor Denver abzufangen. So nötigt sie Col. Gearhart, nun selbst mit einer weiteren Abteilung für die Sicherheit der Damen zu sorgen. Die Indianer, unter der Führung von Häuptling Fünf Fässer, machen sich inzwischen auf den Weg, um die Ladung abzufangen.
In Denver brechen zur selben Zeit auch die ungeduldigen und durstigen Bergleute unter der Führung von Orakel Jones auf, um dem Treck entgegenzueilen und ihre kostbare Bestellung selbst zu schützen. In einem heftigen Sandsturm treffen alle genannten Parteien gleichzeitig aufeinander, und es beginnt ein unbeschreibliches Tohuwabohu von einer Schießerei, in dem keine Partei weiß, auf wen sie eigentlich feuert.
Als sich der Sandsturm und die Schusswechsel gelegt haben, versucht Col. Gearhart die Situation durch Verhandlungen zu einem friedlichen Ende zu bringen. Dies erweist sich als unmöglich, da die irischen Fuhrleute von Wallingham unter der Führung von Kevin O’Flaherty ausgerechnet jetzt für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen und mit Streik drohen, die Indianer einen Teil des Wagenzugs als Geschenk für einen friedlichen Abzug fordern, und die Damen auf der Vernichtung der Ladung bestehen.
Da keine Übereinkunft getroffen werden kann, begleiten alle Parteien zum Missvergnügen Col. Gearharts den Treck weiter in Richtung Denver bis an den Rand der Treibsandsümpfe, wo sich die Streitereien schließlich zuspitzen…